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Sprachlosigkeit in der Beziehung kann die Liebe killen

Ein Paar im Rausch der Gefühle. Ein schönes Bild. Einige Jahre später: keine Spur mehr von Verliebtheit, von einer Achterbahnfahrt der Hormone. Alltag. Minutenlanges Schweigen. Man hat den Eindruck, dass sich das Paar nichts mehr zu sagen hat. Die Sprachlosigkeit ist oft ein Liebestöter für Beziehungen. Gerade Männer schweigen lieber und Frauen klagen über fehlende Kommunikation. Warum eigentlich?

Frisch verliebte Menschen schweben auf der berühmten Wolke sieben. Man ist sich nah und hat sich viel zu erzählen. Es ist ein schöner emotionaler und körperlicher Ausnahmezustand. Doch wenn die Phase der hormonellen Überschwemmung vorbei ist, schliddern viele Beziehungen in eine Sackgasse. Die Kommunikation bleibt auf der Strecke. Wir sprechen mehr über den Alltag, als über uns. Ein schleichender Prozess, denn die Verliebtheit geht in Liebe über. Die Folge: Weniger Aufmerksamkeit, zu hohe Erwartungen, keine Zeit für den Partner und einen Austausch. Die Sprachlosigkeit killt die Liebe.

 

Warum haben Männer ein anderes Redeverhalten als Frauen?

 

Ein Paar redet angeblich nur neun Minuten am Tag. Und Frauen quasseln doch schon mehr als Männer. Diese können über Sachthemen wie Beruf, Hobby, Sport oder Wirtschaft reden wie ein Buch. Frauen haben dagegen zu Hause das Recht am Wort und sprechen eher über emotionale Themen und ihre Gefühle. Das ist dann nicht die männliche Welt. Die Lücke zwischen weiblichem und männlichem Sprechverhalten ist groß. Viele Frauen klagen: „Mein Mann redet kaum mit mir, und er redet überhaupt selten.“ Sie haben das Gefühl, dass sie und ihr Partner nebeneinanderher leben.

 

Der Grund: Männer haben meist nicht den Mut, über ihre Ängste und Sorgen zu sprechen. Das Schamgefühl ist groß. Sie versuchen, die Probleme selbst zu lösen. In vielen Köpfen steckt auch noch die Einstellung, dass Männer, die über Gefühle reden, schwach sind. Jetzt ist das Mitgefühl der Frau wichtig. Es kommt nicht darauf an, eine Lösung zu präsentieren, sondern gemeinsam eine wertschätzende, liebevolle Form der Kommunikation zu entwickeln.

 

Viele Männer brauchen ihren eigenen Raum, um sich zu entwickeln und ihr Leben an den persönlichen Werten und Fähigkeiten auszurichten und Veränderungen zuzulassen. Doch der Weg zu einer Änderung der Persönlichkeit ist oft sehr steinig, uneben und schwer. Er verlangt Ausdauer und Aufmerksamkeit, damit das Handeln, Denken, Fühlen und Empfinden reflektiert und selbst geändert wird. Die Experten von expertCall begleiten Sie bei diesem Prozess.

 

Warum ist die Kommunikation in der heutigen Zeit verloren gegangen?

 

Männliche Sprachlosigkeit prägt viele Beziehungen. Der Knackpunkt ist die Routine im Alltag. Wir reden nicht mehr über unsere Bedürfnisse, Sehnsüchte, Wünsche, Freuden, Träume, aber auch Erwartungen an den Partner. Small Talk über Alltagsabläufe statt über die Alarmsignale in der Beziehung. Die Partnerschaft wird in kleinen Schritten aufgegeben, und der Mann merkt es oft nicht. Er nimmt die Warnsignale nicht wahr und muss lernen, dass eine Partnerschaft wie ein Garten ist: Sie möchte gepflegt werden. Dazu zählt auch, sich immer wieder neu zu öffnen, dem Partner zu erzählen, was uns bewegt, wir uns fühlen und was wir an ihm schätzen. In guten wie in schlechten Zeiten. So lernen sich Paare immer wieder neu kennen und kommen sich nah. Die Kommunikation ist nicht mehr einseitig und die Liebe nicht in Gefahr.