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So ticken die Geschlechter

Okay, Männer und Frauen sind unterschiedlich. Daran besteht kein Zweifel. Aber warum ticken die Geschlechter so anders? Der Komiker Mark Gunvor pointiert das (unerklärliche) Phänomen, das wohl so alt wie die Menschheit selbst ist. Seine Erklärung geht auf den Ursprung zurück: Männer sind Jäger, Frauen Sammlerinnen. Eine Tatsache, die die menschliche Evolution bis heute nicht hat ändern können. Männer haben schon Bären gejagt, da haben Frauen noch Beeren gesammelt. Na gut, es gibt viele Klischees, die Denkprozesse von Männern und Frauen nicht nur bedienen, sondern darauf herumreiten und sie überzeichnen.

Gunvor hat seine sehr spezielle Sichtweise. Für ihn hat der Ursprung biologische Aspekte. Das Inventar in der linken und rechten Gehirnhälfte ist bei den Geschlechtern unterschiedlich organisiert. Männer jagen einem Ball hinterher, kaufen mal schnell Klamotten und drücken gerne mal auf das Gaspedal. Frauen mögen es entspannter, hopsen auf einem Stepper, shoppen gerne nach Schuhen und kriechen über die Straße. Mehr als einen „kleinen“ Unterschied gibt es auch in der Kommunikation. Frauen können quatschen bis der Arzt kommt, plappern täglich rund 7.000 Wörter. Männer kommen mit der Hälfte aus, um klar strukturierte Gedanken von sich zu geben – zumindest ab und zu. Upps, flache Witze, bekannte Klischee. In einer Zeit, in der Frauen heute erfolgreich für eine Gleichberechtigung kämpfen, sind diese Ansichten out. Denn eigentlich gibt es ja nicht "typisch Mann" oder "typisch Frau", oder?

Gunvor beobachtet die Geschlechter aus ihrer eigenen Perspektive. Und der „kleine Unterschied“ ist noch ganz groß. Das männliche Gehirn ist nach seiner Einschätzung ein Gerät, in dem es die perfekte Ordnung gibt. Alles ist sortiert, geclustert, hat seinen Sinn, beim Sport, im Job, für die Finanzen, beim Autofahren, für Frauen, beim Sex, obwohl hier viele Männer schon Schnappatmung beim Anblick eines künstlichen Silikonbusens bekommen. Für jedes Thema gibt es eine Schachtel. Männer legen viele Schachteln an und haben eine feste Regel. Damit der Adonis nicht überfordert ist, arbeitet er nur mit einer Schachtel. Alle anderen sind dann tabu. Und sie können doch selbstständig denken!

Unser Gehirn arbeitet mit Vorurteilen. Frauen bedienen natürlich auch gerne Vorurteile für die Cowboys des Lebens, die bei Problemen helfen sollen, aber meist das Problem sind, beim ersten Schnupfen schon schwach werden, sich von Mama noch nicht abgenabelt haben oder für die Tischkultur und Hausarbeit die Entdeckung von Neuland sind. Männer sind eigentlich ein annehmbarer Naturfehler. Damit treffen Frauen einen zeitlosen Nerv, der aber für Querelen und Missverständnisse der Geschlechter unter- und miteinander sorgt.

 

Nach Gunvor ist das Gehirn bei Frauen eine große Kugel, die mit dem Denkdraht umwickelt ist. In dieser Kugel ist alles mit allem verbunden. Das Geld ist verbunden mit dem Auto, das Auto mit der Arbeit, die Kinder mit der Mutter, die Mutter mit der Großmutter – für all diese Verstrickungen braucht man (n) einen Programmierkurs. Das Ergebnis ist ein umfangreicher Denkprozess bei Frauen. Deshalb haben Frauen ein ausgeprägtes Steuerungsmodul, das nur einer Form der Energie untergeordnet ist, der Emotion. Frauen sind unlogische Wesen, die von Gefühlen gesteuert werden. Und jeder Versuch, die Gefühle einer Frau logisch zu verstehen, funktioniert nicht. Sie speichern Emotionen, Ereignisse und Erlebnisse auf ihrer Festplatte ab.

Warum ist es bei den Männern anders? Sie sind nicht emotional genug und legen zu viele Schachteln an. Der Knackpunkt. Männer vergessen, den Inhalt von Zeit zu Zeit zu überprüfen und zu löschen. Und im Laufe der Jahre wird es immer schwieriger, den Speicherplatz aufzurüsten oder Updates vieler Programme zu machen, weil dann der Prozessor immer langsamer wird. Ihn kann man ja nicht so einfach im menschlichen Gehirn austauschen oder die Resettaste drücken. Die Lösung ist die Frau, die sich liebevoll um ihren Schatz kümmert und ihre soziale und karitative Ader voll ausleben kann.

Männer und Frauen sind in vielen Aspekten eben unterschiedlich. Das ist auch durch eine Studie der University of Pennsylvania bewiesen. Männer haben nach den Wissenschaftlern immer eine leere Schachtel übrig. Es ist die Lieblingsschachtel, weil der Mann in einer ruhigen Minute all seine Gedanken ablegen und den Prozessor ausschalten kann. Frauen sind dagegen vitaler und fitter, aber ganz, ganz selten im Stand-by-Modus oder Ruhezustand. Sie können nicht einfach ihre Gedanken herunterfahren, denn das weibliche Gehirn arbeitet fast ununterbrochen. Männer sind in vielen Situationen viel entspannter, weil Frauen eben genau diese, eine leere, Schachtel fehlt. Und deswegen reagieren Frauen so emotional. Sie zwingen sich dann vor lauter Denkarbeit zu (lauten) Vibration.