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NEIN meinen, JA sagen: So ändern Sie Ihr Verhalten

Es gibt Situationen, die hat jeder schon einmal erlebt. Sie möchten einer Kollegin oder Freundin eine Gefälligkeit abschlagen. Sie haben JAgesagt, obwohl Sie eigentlich NEIN meinten. Oft sagt man JA aus Mitleid, schlechtem Gewissen oder weil man einen Konflikt scheut. Die Harmonie, die man sich wünscht, wird aber nicht erfüllt. Der Weg führt in eine Sackgasse. Dabei ist es gar keine große Kunst, NEIN zu sagen, ohne sich ärgern zu müssen. Mit unseren Tipps kommen Sie aus der Gefälligkeitsfalle raus.

Die Freundin hat wieder einmal ein Problem, und Sie neigen dazu, die Retterin in höchster Not zu sein. Sie haben ein Helfersyndrom, eine tröstende Schulter, aber eigentlich keine Zeit. Diese Situation kennen Sie bestimmt. Wieso sagen Sie nicht einfach NEIN? Wichtig ist es im Beruf und Privatleben, sich eigene Grenzen zu setzen, auch mal NEIN zu sagen und eine Bitte abzulehnen.

Aber woher kommt es, dass wir oft JA sagen, aber NEIN meinen? Zum einen wurden wir erzogen, zu helfen, zu unterstützen und Erwartungen zu erfüllen. Wer NEIN sagt, riskiert zudem eine Zurückweisung oder Ablehnung. Wir sagen also lieber JA, um uns nicht unbeliebt zu machen, weil wir natürlich lieber geliebt und geschmeichelt werden möchten und Konflikte scheuen. Außerdem überprüfen wir viel zu selten unsere Muster. Man muss nicht immer nett sein. Denn wer zu oft lieb ist, wird schnell ausgenutzt! Mit diesen 5 Tipps lernen Sie, NEIN zu sagen. 

  • Es ist hilfreich, der Freundin oder Kollegin persönlich eine Bitte abzuschlagen. So senden Sie keine falschen Signale. Sie müssen sich für das NEIN auch nicht entschuldigen. Auch Sie haben ein Recht, mal andere Pläne zu haben. 
  • Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und analysieren Sie die Situation. Durch das Zeitpolster setzen Sie sich nicht unter Druck und gewinnen Zeit zu entscheiden, ob Sie zusagen oder ablehnen wollen. Sie wirken souverän, und es entsteht bei einer Absage auch nicht der Eindruck, Sie seien ein notorischer NEIN-Sager. 
  • Welche Folgen hat Ihr JA? Was kostet Sie ein JA? Haben Sie überhaupt Lust? Gerade im Beruf ist die Ressource Zeit ein sehr wichtiges Gut. Jede Zeit, die Sie für andere investieren, haben Sie nicht für sich. Im Privaten sollten Sie ein JA natürlich nicht nur aus ökonomischen Gesichtspunkten sehen. 
  • Sagen Sie auf eine sympathische Art NEIN. Eine höfliche Absage wird eher akzeptiert. Sie werden sich danach wohler fühlen und kein schlechtes Gewissen haben. Keine Sorge: Sie werden weiterhin gebraucht und gemocht, Sie versäumen nichts, müssen keine Konsequenzen fürchten und wirken bestimmt nicht herzlos. Im Gegenteil: Sie haben Stärke gezeigt und werden ernst genommen. 
  • Sie sind standhaft geblieben? Super. Dann feiern Sie Ihren Erfolg und belohnen sich mit einer Kleinigkeit. Mit der Zeit werden Sie sich daran gewöhnen, überlegter zu handeln. Und wenn Sie wieder JA gesagt haben, dann reflektieren Sie die Argumente später.  

 

Es ist sehr befreiend, mal nicht nett zu sein. Denn Sie müssen nicht Ihre eigenen Interessen zurückstellen. Sie lassen sich nicht mehr in die JA-Sager-Falle locken, weil Liebe und Anerkennung nichts mit JA-Sagen zu tun hat. Sagen Sie in Zukunft NEIN, wenn Sie NEIN denken! Sie müssen es nicht allen recht machen. Nur Mut, es ist gar nicht so schwer.