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Liebe braucht auch Streit

Nur keine Panik: Streit kommt in der besten Beziehung vor. Sobald die Partner nicht mehr auf Wolke sieben schweben und der Liebesalltag eingetreten ist, entdecken wir plötzlich viele kleine Macken und Angewohnheiten, die zu Konflikten und wiederholten Diskussionen führen. Streit ist aber viel wichtiger, als die meisten Paare denken. Und wer die Grundregeln des Streitens beherzigt, vermeidet Funkstille in der Partnerschaft.

„In der Ehe muss man sich manchmal streiten; nur so erfährt man was voneinander“

Johann Wolfgang von Goethe

Eine harmonische Beziehung bis ans Lebensende mit einer ewigen Balance ist eine Illusion. Aber Zoff muss nicht das Ende bedeuten. In einer gefestigten Partnerschaft gehört ein gepflegter Streit einfach dazu, auch wenn die Gründe dafür manchmal oft erschreckend banal sind. Denn Streit ist ein normaler und wichtiger Teil des Liebes-Alltags.

Wer nie streitet, lebt oft nebeneinander her oder in einem Ungleichgewicht. Denn wer seine eigenen Bedürfnisse leugnet, um es dem anderen recht zu machen, erreicht nur einen vorübergehenden Frieden. Wichtig ist, bei den Fakten zu bleiben. Hilfreich ist es, wenn man weiß, dass man auch fair auf einer sachlichen Ebene streiten kann. Dann muss man sich nicht verbiegen und kann direkte Kritik äußern. Der Streit soll ja nicht ausufern. Bewusste Verletzungen und Beleidigungen sind grundsätzlich verboten. Das führt nur zu einer Verschärfung des Konflikts, aber nie zu einer Lösung. Doch genau darum geht es ja beim Streiten. Das Ziel sollte ja sein, dass der Konflikt danach auch beendet ist. Denken Sie aber daran, dass Ihr Partner nicht Ihr Blitzableiter für Ihre eigenen Probleme ist.

Keine Sorge: Konstruktives Streiten kann man lernen. Die Grundregeln gelten selbstverständlich für beide Partner. Sie sollten diese 5 goldenen Regeln beherzigen.

Ein offenes Ohr haben

Ein Streit dient dazu, die Beziehung zu verbessern. Sie kommen bestimmt zu Wort und können Ihren Standpunkt erklären. Oberste Pflicht ist aber: Ausreden lassen, aufmerksam zuhören und sachlich bleiben. Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille. Es geht aber nie um Recht haben und Macht.

Sich klar äußern

Überlegen Sie sich vorher, worum es Ihnen wirklich geht, was Sie verletzt und enttäuscht. Sie können dann exakt das Problem beschreiben und vielleicht schon Lösungsvorschläge für die Zukunft liefern. Wichtig: Bitte keine persönliche und verallgemeinernde Kritik. Brüllen und Heulen können eine Gefühlsentladung sein und einen Konflikt sogar leichter klären.

Den richtige Zeitpunkt abwarten

Sie kommen gerade von der Arbeit, stehen noch im Eingang und schon überfällt Sie ein Wortschwall. Das ist Stress, und Stress ist ein Beziehungskiller. Wer möchte jetzt noch friedlich, kooperativ und sinnvoll diskutieren. Nehmen Sie sich Zeit, schaffen Sie sich eine schöne, entspannte Atmosphäre.

Ein Redeschwall nervt

Wer nicht konkret Probleme anspricht, muss sich nicht wundern, wenn der Streit ausufert. Halten Sie sich kurz. Dann kommt die Botschaft auch an. Lenken Sie dabei nicht von eigenen Fehlern ab.

Lösungen in der ICH-Form finden

Eine Aneinanderreihung von Vorwürfen reduziert nicht die Beziehungsprobleme. Reden Sie immer in der Ich-Form und respektieren Sie den Partner. Ziel eines Streits ist nie das Gewinnen, sondern immer ein Kompromiss. Paare mit einer positiven Streitkultur werden sich immer einigen.

Sie werden Streitigkeiten nie vermeiden können, denn jede Beziehung erlebt mehrere Krisenzeiten. Es kommt aber darauf an, wie die Partner konstruktiv Konflikte lösen, damit die Bedürfnisse von beiden erfüllt werden können. Gefühle offen anzusprechen, Erwartungen verständlich auszudrücken und Zuhören sind drei wichtige Faktoren, damit nicht so oft dicke Luft ist. Auch in einem Gespräch mit den Experten von Expertcall (https://expert-call.de/berater/alle.html) können Lösungen für Streitsituationen entwickelt werden. Ein Streit ist immer auch ein Notruf, dass die Beziehung nicht intakt ist. Es lohnt sich aber immer, um eine Partnerschaft zu kämpfen.