Hilfe! Mein Mann ist ein Muttersöhnchen!
Die gemeinsame Zukunft malen sich viele Frauen gerne sehr farbenfroh aus. Der Blick durch die rosarote Brille verzerrt aber oft die Wirklichkeit, erst recht, wenn der Mann nicht ohne Mama kann. Der Typ "Muttis Bester" ist im klassischen Fall ein Mann, der vom „Hotel Mama“ noch voll umsorgt wird. Solche Männer haben eine starke Bindung an die Mutter, und jede Partnerin wird an ihr gemessen. In einer Beziehung wird die Mama durch die Partnerin ersetzt. Aber wie erkennen Sie, ob Sie sich einen Mann geangelt haben, der ein Rundum-Sorglos-Paket erwartet?
1. Es gibt einen unangemessenen Kontakt zur Mutter. Der ist entweder völlig abgebrochen, was sehr selten ist, oder er ist zu häufig und zu intensiv. Mit gesunder Mutterliebe hat das nichts zu tun.
2. Die Partnerin wird zum Ersatz für die Mama. Muttersöhnchen sind sehr unselbstständig. Sie bringen die Wäsche lieber noch nach Hause, haben weder Lust, einkaufen zu gehen, zu kochen oder sonst im Haushalt zu helfen. Er möchte wie früher verwöhnt werden. Die Frau ist Hausmütterchen, Krankenschwester und Seelentrösterin.
3. Die Meinung seiner Mama ist ihm immer wichtiger als die der Partnerin, vor allem bei Problemen, Entscheidungen und in der Kindererziehung. Kritik an Mama ist strikt verboten.
4. Die liebe Mama ist immer die Dritte im Bunde, und sie darf sich in alles einmischen. Das Muttersöhnchen verhält sich wie ein Junge, weil er nicht gelernt hat, sich wie ein Mann zu fühlen. Er ergreift nur für die Mutter Partei, ist schnell gekränkt und verträgt nur wenig Kritik. Und natürlich ist Mutter Superwoman.
5. Er ist emotional stärker an die Mutter gebunden und umsorgt sie lieber als die Partnerin. Sie sollen einem Idealbild entsprechen, das Sie nicht erfüllen können. Für die Frau an seiner Seite gibt es sehr wenig Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Zweisamkeit und Liebe. Das führt zu Beziehungskrisen.
Wie geht eine Partnerin mit dem Pascha um?
Die Partnerin ist häufig in einer Zwickmühle und muss oft intensive Konflikte und Machtkämpfe mit der Schwiegermutter und dem Mann ausfechten. Das halten nicht viele Frauen aus. Was kann Frau tun? Loyalität ist ein Zauberwort. Der Mann wird immer wieder an die Verbundenheit zur Partnerin und der Beziehung erinnert. Wenn er das nicht kapiert und akzeptiert, dann sollte Frau die Flucht vorbereiten, denn Sie werden sich hilflos und allein gelassen fühlen. Sie werden auch nie den Stellenwert der Mutter erreichen.
Wie wird Man(n) zum Muttersöhnchen?
Die Wurzeln liegen in der Kindheit. Der Vater ist nicht präsent, es fehlt ein emotionaler Kontakt zu ihm. Die Mutter krönt ihren Sohn zum „Familienoberhaupt“. Probleme werden nur zwischen Sohn und Mutter besprochen. Das kann dazu führen, dass Männer über 40 immer noch abhängig von der Mutter sind und alles versuchen, ihr es recht zu machen. Betroffene Männer können sich aber selbst vom Mama-Phänomen befreien. Es ist ein beschwerlicher Weg, denn die Mutter möchte ihr Terrain ja nicht kampflos aufgeben. Der Mann muss eindeutig Stellung für seine Partnerin und gegen die Mutter beziehen. Er nabelt sich von Mama ab. Das ist dann ein klares Bekenntnis zur Partnerin. Das heißt nicht, dass man keinen Kontakt mehr haben darf. Die Grenzen werden aber neu definiert.
Sie brauchen Geduld und Nerven aus Stahl, um sich mit dem Mann auseinanderzusetzen und die Konflikte zu gewinnen. Und Sie wissen, dass Sie nie den Stellenwert der Mutter erreichen können. Hier hilft die Flucht nach vorne. Sprechen Sie offen die Problematik an. Wenn der Mann seine Rolle und Muster nicht überdenkt und gegenüber Veränderungen resistent ist, sollten Sie ihm den Laufpass geben. Dieser Typ Mann kann nicht Ihr Liebesglück sein.